Am Morgen des 25 April 1856 schien die Welt für Familie Cox aus Spruce Hollow noch in Ordnung, denn keiner ahnte beim gemütlichen Frühstück, dass sie in dieser Welt das letzte Mal gemeinsam am Tisch sitzen würden. Nach dem Essen ging Samuel Cox in den angrenzenden Wald, Susannah Cox ging ihren täglichen Hausfrauenpflichten nach und die Kinder and Joseph (5 Jahre) und George (7 Jahre) verließen das Haus. Mutter Susannah dachte, dass ihre beiden Söhne dem Vater gefolgt seien und machte sich keine Sorgen, um ihre Jungs.
Die Suche nach den Cox-Brüdern beginnt
Erst als Vater Samuel am Abend alleine von der Jagd zurückkam wurde der Mutter klar, dass die Kinder seit dem Morgen verschwunden waren.
Aufgeregt baten sie befreundete Nachbarn mit ihnen nach den Kindern zu suchen. Die Nacht ging vorüber, doch die beiden waren immer noch verschwunden. Menschen aus Bedford, Blair und Cambria, die von der Tragödie hörten machten sich auf die Suche und durchkämmten das Waldgebiet, doch leider waren alle Bemühungen vergebens.
Die Hoffnung schwand von Stunde zu Stunde, denn der April des Jahres 1856 war außergewöhnlich kalt und die beiden Geschwister waren viel zu leicht bekleidet, um mehrere Tage und Nächte zu überleben. Schließlich vermuteten einige der Helfer, dass die Knaben im Bob’s Creek, der in jenen Tag durch starke Regenfälle zum reißenden Fluss wurde, ertranken.
Zehn Tage nach dem Verschwinden der beiden Jungs wurden die Nachforschungen abgebrochen, denn die Chance, die Kinder lebend zu finden war viel zu gering und die Farmer mussten allmählich wieder zurück zu ihren eigenen Familien. Zu diesem Zeitpunkt hörte Jacob Dibert von der Tragödie der Cox-Familie, doch da die Coxs mehr als 15 Meilen von seinem eigenen Zuhause wohnten und "Blue Knob Mountain" zwischen den beiden Standorten lag, verwarf er schon bald den Gedanken bei der Suche zu helfen. Zu weit war der Weg für den Farmer und der Wald zu unbekannt. Doch in der Nacht wachte Jacob Dibert schweißgebadet auf. Er träumte von zwei kleinen Knaben, die in einem fremden Wald, in einem fremden Tal, tot an einem ihm fremden Flussufer lagen. Unter einem Baum schliefen die beiden ewigen "Schlaf des Todes". Als Jacob seiner Frau davon berichtete, bat sie ihn nach Spruce Hollow zu gehen und Samuel Cox von dem Traum zu berichten. Jacob Dibert tat wie seine Frau ihn geheißen und tatsächlich fand man die beiden Kinder, erforen am Flussufer des Bob’s Creek unter einem Baum liegend.
Die Kinderleichen wurden gemeinsam in einem einzigen Sarg beigesetzt.
"Paranormale" Aktivitäten an der Leichenfundstelle
1906, 50 Jahre nach der Tragödie, errichteten Anwohner von Spruce Hollow, an der Leichen-Fundstelle, im Waldgebiet in der Nähe von Pavia, ein Holzmahnmal zu Ehren des fünfjährigen Joseph und seines siebenjährigen Bruders George. Seither berichten zahlreiche Pilger, dass sie weiße Nebelfetzen wahrnehmen konnten, in denen die erfrorenen Kinder zu erkennen waren.