“Stell dir vor, du wachst eines Tages auf und bist tot!“.  
Diese Aussage lässt die Frage aufkeimen, ob Sie überhaupt wissen, dass Ihr Körper und Ihre Seele,  ab einem gewissen Punkt, getrennte Wege gehen müssen.

Gewiss, für Lebende ist es ein leichtes den  biologischen Exitus festzustellen, denn mittels modernster Technik sind diesbezüglicher Beweisführungen kaum  Grenzen gesetzt.

Das Wissen, dass nicht alle Körperteile gleichzeitig das Zeitliche segnen, haben sich hauptsächlich unsere Mediziner zunutze gemacht. Dementsprechend ist "tot" nicht gleich "tot", sondern es wird akribisch differenziert: So kommt es, dass Sie entweder definitiv  den Geist  beziehungsweise den Körper aufgegeben  haben oder nur ein "bisschen tot" sein können. Letzteres ist besonders für Transplantationen dringend erforderlich, denn um eine erfolgreiche Entnahme Ihrer Organe zu gewährleisten darf lediglich das Gehirn keinerlei messbare Betätigungen aufweisen, während die Zellen Ihrer Innereien noch frisch und munter sein sollten.

Um den  ganzheitlich biologischen  Exitusstand zu erreichen, müssen Sie demnach weit mehr als nur den Hirntod vorweisen. Herzschlag, Atmung, Puls, Reflexe und jedwede Bewegung müssen vollständig  eingestellt sein, Nach ca. 5 bis 10 Stunden Ihres  Dahingeschiendenseins  kühlt der Körper aus, einhergehend mit einer rötlichblauen Hautverfärbung, zudem setzt die Totenstarre  ein und die Skelettmuskulatur  weist eine nicht zu übersehende Versteifung auf. Natürlich bleibt es den Lebenden vorbehalten diese Symptome zu überprüfen und eine eindeutige Diagnose zu stellen.
Soweit die medizinischen Merkmale, die in sehr geraffter Form wiedergegeben wurden.

Doch unser  Hauptaugenmerk liegt ja auch nicht auf dem Leben im "Jetzt und Hier"mit all den medizinischen Diagnosen sondern ist auf das Jenseits ausgerichtet.  Die Frage: "Woran erkenne ich, dass ich tot bin, wenn ich tot bin?“  wartet immer noch auf ihre Auflösung.

Auf der Suche nach des Rätsels Lösung machte ich mir ausgiebige Gedanken, las viel, recherchierte, befragte Menschen aus meinem Bekanntenkreis,  diskutierte in Internetforen und hoffte im Schlaf auf Erkenntnisse zu stoßen. Im Laufe von etlichen Monaten häufte sich ein gigantischer Berg von Informationen an, den ich kaum noch verarbeiten konnte.
Etwa ein Jahr musste das üppige Input in mir reifen bis ich für mich die  Antwort fand, die vielleicht auch Ihnen einleuchtend sein könnte:

Unabhängig von den Besonderheiten beim "Austritt“ aus Ihrem Leichnam (Nahtod), sollten Sie, sofern Sie das Gefühl haben, dass sie nicht mehr unter den Lebenden weilen, nach Ihren körperlichen Unvollkommenheiten suchen.
Sind Narben verschwunden, runzelige Haut geglättet, Atembeschwerden beseitigt, ein fehlendes Körperteil wieder vorhanden, dann sind Sie höchstwahrscheinlich  physisch nicht mehr existent.
Im Jenseits ist alles perfekt, makellos und vollkommen, sofern wir unsere Gedanken im Diesseits auf die schönen Dinge des Lebens fokussieren, dementsprechend sind wir nach dem  Verscheiden fehlerlos.  So wie wir uns selbst sehen wollen, so werden wir sein. Folglich erkennen wir unseren eigenen Weggang an der Makellosigkeit unseres Körpers.
Deshalb ist es ratsam, sich all die kleinen und gro0en körperlichen Makel einzuprägen, wenn Sie noch betriebsam atmen, denn das könnte Ihnen vom enormen Nutzen sein, bei der Bewusstwerdung des neuen Seinszustand.

Doch bis sie die Schwelle zu dieser " Jenseits-Welt" übertreten, wünsche ich Ihnen eine wunderschöne, friedvolle Zeit voller Gesundheit und Lebensfreude.
Liebe Grüße
Scully van Funkel