Des Moine / USA – Kann man wegen dem Glauben an die Existenz von Geistern entlassen werden?  Nach der Meinung eines Richters, aus dem US-Bundesstaat Iowa ist dies rechtens. Wade Gallego war bis zu seiner Kündigung Angestellter einer Wach- und Schutzgesellschaft in Des Moine / Iowa. Doch als er am Abend des 11. September  in einem Wachhaus des Vorortes Urbandale seinen Dienst verrichtete, bemerkte er etwas Sonderbares.

 

Gespenster im Fahrzeug

Gallego meinte eine Gruppe von Geistern zu sehen, die sich um ein abgestelltes Fahrzeug bewegten. Da der Sicherheitsbeamte von der Meldepflicht seiner Sichtung überzeugt war, informierte er seinen Vorgesetzten und rief noch einen weiteren Kollegen zu sich. Als die beiden gerufenen Kollegen an dem Wachhaus angekommen waren, versuchte Gallego sie auf seine Sichtung hinzuweisen. Er deutete auf einen Wagen, um den seiner Überzeugung nach immer noch die Geister tanzten. Doch sowohl der Vorgesetzte als auch der weitere Wachmann versicherten Gallego, dass dort nichts sei und es keine Geister gäbe.

Wachmann wurde gekündigt

Nachdem sich der Schichtleiter davon überzeugt hatte, dass der ‘Geistersehende Beamte’ keinen Alkohol, Drogen oder andere Rauschmittel zu sich genommen hatte, zog er wieder ab. Doch nach dem Gallego seinen Dienst beendet hatte, wurde er ohne weitere Begründung fristlos entlassen. Erst als der ehemalige Wachmann Widerspruch gegen die Fristlose-Kündigung einlegte, da ihm sonst kein Arbeitslosengeld zustände, begründete die Wach- und Schutzgesellschaft ihre Entscheidung. So, habe Gallego ein untragbares Fehlverhalten an den Tag gelegt und sei deswegen nicht als Wachmann geeignet.

Da der ehemalige Wachmann von seinem Recht überzeugt war, zog er gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber vor Gericht. Doch der vorsitzende Richter Ken Renegar, war anderer Meinung. "Sicherheitspersonal sollte nicht an Geister glauben oder diese sehen. Der Arbeitgeber kann nicht jedesmal. wenn jemand einen Geist oder Gespenst sieht, Patrouillen los schicken. Das wäre schlicht und einfach untragbar", beschloss Richter Ken Renegar.

‘Sehen von Geistern’ kein Kündigungsgrund

Jedoch, stellte der Richter den Kündigungsgrund infrage und entschied, dass das ‘Sehen von Geistern’ nicht mit einem Fehlverhalten gleichzusetzen sei und sprach Gallego das Recht auf Arbeitslosengeld zu.


Anzeigen - Ideale Weihnachtsgeschenke für Familie, Freunde und Bekannte -
pixelstats trackingpixel