In unserer Sprache definieren wir Sinn immer mit einer Empfindung, deren Wahrnehmung ganz individuell sein kann. Bereits in der Schule wird den Kindern gelehrt, dass der Mensch über fünf Sinne verfügt, die er im optimalen Fall auch alle einsetzen setzen kann.Hören, sehen, riechen, schmecken und fühlen (tasten) sind normalerweise Sinne, über die jeder von uns wie selbstverständlich verfügt.
Doch was könnte der Sinn des Lebens sein?
Nach herkömmlicher Begriffsbestimmung müsste dies ebenfalls eine individuelle Informationsverarbeitung sein, die sich jedoch unserem Bewusstsein entzieht, ansonsten würden nicht so viele Menschen nach dem Lebenssinn suchen.
Vielleicht ist die Frage: "Was ist der Sinn meines Lebens?" falsch, weil es darauf keine Antwort geben kann, wenigstens keine eindeutige.
Die Gesamtheit der Sinne, die daraus gewonnenen Erkenntnisse und Sichtweisen auf Teilaspekte unserer Realität (die gesamte Realität können wir momentan sowieso nicht überblicken), die unsere Lebensbedingungen unsere Wirklichkeit ( wirklich ist was sich auswirkt), also Aktion und Reaktion bestimmen, könnten lediglich zu der Frage führen: "Welche Bedeutung könnten alle meine Sinne im Leben, aber auch über den Tod hinaus, haben?"
Nicht nach dem Sinn fragen sondern dem Leben viele Sinnesreize zu entlocken, das scheint effektiver zu sein und bietet doch sicher Anlass, dass man mal darüber nachdenkt, ob die Frage nach dem Sinn des Lebens am Ende aller Grübelei in einer Sackgasse enden muss.
So long
Scully van Funkel