Dass Melodien eine enorme Wirkung auf unser Gefühlsleben haben, machten sich bisher viele Regisseure zunutze und untermalten ihre Filme mit entsprechender Musik.
Musik kann mehr als Stimmungen beeinflussen
Mit einer innovativen Kombination aus "Musikpsychologie" und Audio-Engineering untersuchten Wissenschaftler der University of Glasgow die Wirkung von sonoren Klängen auf emotionale und physische Schmerzen und stellten fest, dass melodische Tonfolgen und gesungene Texte viel mehr bewirken als bisher angenommen. Neben dem Anheben der Allgemeinbefindens bei schneller, flotter Musik, dem Absenken der Gemütsverfassung bei langsamen, trägen Stücken wurde auch eine direkte Einflussnahme auf den Körper beobachtet.
Psychologie der Musik
Da die musikalischen Vorlieben sehr individuell und oftmals an Erinnerungen gekoppelt sind, mussten die Probanden unbekannte Stücke einordnen und bewerten. Welche Grundvoraussetzungen ein Musikstück erfüllen muss, damit es auch therapeutisch erfolgversprechend ist, konnte bisher noch nicht eindeutig geklärt werden, doch die Wissenschaftler arbeiten bereits an Computerprogrammen, die "heilungsrelevante Melodien" heraussuchen können. Möglicherweise werden schon bald einige chemische Schmerzmittel durch Musiktherapien ersetzt werden können.