Autor | Katja Piel | |
Buchtitel | THE Hunter – Medina und die tanzenden Vampire | |
Genre | Mystery |
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Sie blieben noch im Auto sitzen, starrten auf Ruths Haus und vermieden es, sich anzuschauen.
„Tja, Alex“, begann Medina und spielte mit ihren Fingern, damit sie ihn nicht ansehen musste. „Danke dir, dass du das alles mitgemacht hast.“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem leichten Grinsen, nun blickte sie ihn doch an.
„Soll ich noch warten? Das wäre kein Problem, wenn ich erst morgen wieder zu…zurückfahre“, sagte er und verhaspelte sich bei seinen Worten. Gleichgültig öffnete sie die Tür.
„Jetzt verschwinde schon. In Frisco wartet bestimmt schon jemand auf dich.“ Mit den Worten stieg sie aus, knallte die Tür wieder zu und ging, nicht ohne sexy mit dem Popo zu wackeln, die Einfahrt hoch. Hart schlug Alex mit der Faust aufs Lenkrad. „Scheiße!“ Den Rückwärtsgang einlegend fuhr er aus der Einfahrt und brauste davon. Jetzt hab ich ihr noch nicht mal meine Nummer gegeben. Würde sie mich überhaupt anrufen? Weshalb sollte sie das machen? Alex blieb an einem Seitenstreifen stehen. Deprimiert strich er sich durchs Haar und überlegte, ob er noch mal umkehren sollte. Ja und dann? Sie würde ihn ja wohl nicht mit offenen Armen empfangen.
Plötzlich klopfte es an seinem Fenster. Überrascht blickte Alex auf. An seinem Wagen stand ein dicklicher Mexikaner, die Hände in die Hüften gestemmt. Alex ließ das Fenster runter.
„Was gibt’s, Mann?“, fragte er leicht aggressiv. „Entschuldige, ich habe gerade deine Karre bewundert. Du stehst direkt vor meinem Laden. Kann ich dir helfen?“
Alex blickte an ihm vorbei und sah, dass er direkt vor einer Agentur für Autoversicherungen stand. „Nee, schon okay. Alles gut, ich brauch keine Versicherung, danke.“ Schon wollte er die Scheibe wieder hochfahren, als der Mexikaner seine Hand dazwischen hielt.
„Hey Mann, du siehst irgendwie scheiße aus. Willst’n Drink?“, er lächelte ihn freundlich an. Zögernd betrachtete er den Mexikaner genauer, aber er schien wirklich ganz okay zu sein, also nickte er. Der Mexikaner strahlte und zeigte ihm, wo er das Auto abstellen könnte.
Irgendwann muss ich auch mal was wagen und so eine Ablenkung von meinem Frust mit Medina kann sicher nicht schaden, dachte Alex und wartete bis die Schranke hochging, parkte, stieg aus und lief auf den Mexikaner zu. Ein riesiger Flachbau, in dem sich ein Nachtclub befand, stand direkt neben der Versicherungsagentur. Cool, dachte Alex. Vielleicht geht da ja was.
Der Mexikaner öffnete die Tür und ließ Alex vorgehen. „Viel Spaß!“, lachte er und schob ihn in den Club. Einen Moment hatte Alex Schwierigkeiten, seine Augen an das Dunkel zu gewöhnen und als er sich umdrehte, war der Mexikaner weg. Verflucht! Er rüttelte an der Tür, sie war verschlossen. Na toll, Alex! Jetzt klauen die dein Auto und du bist hier drin gefangen, Vollidiot! Wütend trat er mit dem Fuß gegen die Tür und drehte sich zum Raum um. Damit hatte er nicht gerechnet. Vier halbnackte Frauen kamen auf ihn zu und sahen aus, als wollten sie ihn fressen.
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