Autor | Ilona von Feldberg | |
Buchtitel | Die Macht des falschen Glaubens | |
Genre | Schicksalsbericht |
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Okkulte Spielereien
Mein Interesse an mystischen und unerklärlichen Themen wurde früh geweckt, ich begann damit zu spielen, sie auf meine Art zu erforschen.
Als junge Frau versuchte ich es mit Tonbandaufnahmen von Seelenstimmen. Dazu nahm ich einen einfachen Kassettenrecorder. Im Fernsehen hatte ich einen Bericht darüber gesehen.
Und tatsächlich, ein einziges Mal stellte sich der erhoffte Erfolg ein. Meine Bitte, dass jemand auf das Band sprechen oder singen möge, wurde erhört. Die Stimmen auf dem Band begrüßten mich mit:
«Liebe Frederike, wir grüßen dich und lieben dich.» Anschließend summten mir eine Frauen- und eine Männerstimme im Duett eine Melodie vor. Hochstimmung breitete sich in mir aus. Wie berauscht erzählte ich meiner Schwester Karin, dass ich einen Beweis für das Jenseits hätte. Ich stellte den Recorder auf volle Lautstärke. Karin bestätigte mit weit aufgerissenen Augen, dass sie den Singsang gehört und verstanden hatte. «Das gibt es doch nicht. Ist das gruselig.» Sie schüttelte sich. «Nee, damit will ich nichts zu tun haben.» Dass sie diesen Erfolg nicht mit gleichen Empfindungen wie ich teilte, verwunderte mich.
Am Tag darauf rief sie mich an und erzählte: «Frederike! Nie wieder will ich mit diesen Dingen etwas zu tun haben. Ich hab eine Horrornacht hinter mir. Bitte erzähle mir nie wieder etwas über deine seltsamen Stimmen, oder sonstige merkwürdigen Dinge.»
9
«Was ist denn los? Was war denn in der Nacht?»
«Oh Rike, ich lag hellwach im Bett. Plötzlich stand eine dunkle Gestalt vor meinem Bett.»
«Ach du je, hat sie sich bewegt?»
«Nein, sie stand nur da.»
«Dann wird das sicher nur ein Schatten gewesen sein. Manchmal sieht doch im dunklen Raum alles anders aus als bei …», meine Schwester unterbrach mich abrupt: «Nein, die Schlafzimmertür stand ja einen Spalt offen und Heiko saß noch vor dem Fernseher. Ganz deutlich konnte ich sehen, dass er einen Hut aufhatte.»
«Wer, Heiko?», scherzte ich.
«Man nee, der Mann, die Gestalt, was weiß ich. Ich wagte es nicht aufzustehen um rauszulaufen, denn dann hätte ich womöglich an ihm vorbei gemusst. Vor lauter Angst kroch ich schwitzend unter die Decke und wartete sehnsüchtig, dass Heiko ins Bett kam. Schlief aber darüber ein.»
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