In Taiwan wurden diverse Trikots für neun Fußballmannschaften aus 13 Millionen recycelten PET-Flaschen hergestellt.
Taiwan Textile Research Institute (TTRI) kleidete Brasilien, Niederlande, Portugal, USA, Südkorea, Australien, Neuseeland, Serbien und Slowenien für die Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika ein, meldete "roc-taiwan.org" und offenbare nicht nur seine textil-technische Überlegenheit sondern passe sich darüber hinaus dem "grünen Konzept" an und leiste einen positiven Beitrag zur Energiesparung und Kohlenstoffreduktion, heißt es auf der Seite.
Herstellung von PET-Textilien
Die Plastikflaschen werden zunächst in Polyesterfasern umgewandelt, danach zu Zwirn beziehungsweise Garn verarbeitet und zu Stoffen gewebt. Danach muss das Gewebe auf eine spezielle Weise eingefärbt werden. Die genaue Textilfaserproduktion und die exakten Färbetechniken unterliegen dem Firmengeheimnis und werden natürlich nicht öffentlich preisgegeben.
Vorteile der Plastiflaschen Trikots
Die verarbeiteten Plastikflaschen wurden allesamt in Taiwan gesammelt und dort zu Webware verarbeitet, berichtete Vize-Premierminister Sean C. Chen, der das Komitee des Exekutiv-Yuans für die Förderung der Energieeinsparung und Kohlenstoff-Reduktion leitet. Dabei wäre die Herstellung und auch die Färbung der Stoffe eine besondere Herausforderung gewesen. Die Hemden sind aus 144-fädigen Fasern gefertigt, 13% leichter als die traditionell produzierten Shirts, lassen den Schweiß schneller verdunsten, bleiben somit trocken und dehnen sich 10% mehr aus als "gewöhnliche" Shirts, verspricht das Institut. Dem Sportler verleihen sie einen unvergleichlichen Luftstrom und Geschmeidigkeit, ist sich "TTRI" sicher.
Ob die Plastik-Trikots-Teams Brasilien, Niederlande, Portugal, USA, Südkorea, Australien, Neuseeland, Serbien und Slowenien bei der Fußballweltmeisterschaft 2010 in Südafrika bessere Gewinnchancen haben, bleibt abzuwarten.