Handgesten verraten mehr als so manchen Politiker lieb ist. Das Max-Planck-Instituts für Psycholinguistik in Nijmegen, Niederlande, untersuchten die Botschaften, die mittels einer Handbewegung gesendet werden uns stellten fest, dass Positives vorwiegend mit der dominanten Hand unterstrichen wird:
Ehrlichkeit und Intelligenz werden bei Rechtshändern mit der rechten und bei Linkshändern mit der linken Hand hervorgehoben. Daniel Casasanto und Kyle Jasmin die Gesten der Politiker beobachteten die spontanen Bewegungen diverser Politiker und analysierten den Inhalt. George W. Bush und John Kerry (beide Rechtshänder) bevorzugten die rechte Hand, um ihre positiven Aussagen zu unterstützen. Barack Obama und John McCain (beide Linkshänder) setzen die linke ein, um ihre Erfolg versprechenden Verheißungen zu untermauern. John Sidney McCain nutzte seine rechte Hand auffallend häufig, um negative Aussagen zu unterstreichen.
Einen Zusammenhang zur Parteizugehörigkeit konnte jedoch nicht festgestellt werden,
Handgesten als Körpersprachen-Instrument sollte man nicht unterschätzen. Ein mahnender Finger, auf das Gegenüber gerichtet, signalisiert "Achtung, Vorsicht“ und könnte als Bedrohung empfunden werden.
Wird die Hand nach oben gehoben und dem sprechenden Gesprächspartner die Innenflächen gezeigt, möchte man das eben Gehörte nicht einfach so stehen lassen und erhebt Einspruch.
Daumen nach innen und von den anderen vier Fingern verdeckt, signalisiert: Ich bin introvertiert, kontaktscheu, nach innen gewandt und möchte mich am Liebsten zurückziehen
Ähnliches lässt sich auch am kleinen Finger erkennen. Wird er zurückgezogen und unter den anderen Fingern versteckt, möchte sich das Gegenüber aus der Situation entfernen, manchmal sogar die Beziehung beenden.
Bilden beide Hände ein Spitzdach, kann das mehrere Bedeutungen haben. Entweder die Person möchte, wie ein Schiffsbug negative Situationen durchbrechen oder sich abschirmen vor diesen unangenehmen Situationen. Ist der Daumen nach oben gerichtet, dann duldet die Person keine Götter über sich und unterstreicht, die eigene Dominanz.