Immer wieder kommt es vor, dass im Internet unbedarft über Personen aus dem privaten und/oder beruflichen Bereich geplaudert wird. Oftmals sind es nicht die nettesten Worte, die der User in die Tasten tippt und veröffentlicht. Die Konsequenzen aus diesem oftmals spontanem Verhalten können dabei weite Kreise ziehen.Freunde, Nachbarn, Familienmitglieder reagieren ärgerlich und der Kontakt im realen Leben gestaltet sich noch schwieriger als er vorher schon war.
Sind Beleidigungen gegenüber Arbeitskollegen und Vorgesetzte erstmal bekannt geworden, dauert es oft nicht lange bis eine Abmahnung oder im schlimmsten Fall sogar eine Kündigung ins Haus flattert.
Doch nicht nur die unbedarften Postings geben nachträglich Anlass zur Reue, auch private, intime und/oder anzügliche Fotos können schnell peinlich werden und sogar zur gesellschaftlichen Isolation führen, wenn Freunde, Nachbarn, Kollegen und/oder Familienmitglieder sich plötzlich zurückziehen, weil es ihnen unangenehm ist, mit MöchtegernPornoSternchen gesehen zu werden.
Laut Facebook gehen die Nutzer auch sehr freizügig mit ihren Daten um. Neben Geburtsdatum, vollständigen Adressen, Fotos, Geburtsdaten und Aktivitäten von ihren Kindern, finden sich dort ebenfalls Urlaubstermine und Angaben, wann der Nutzer abwesend ist und die Wohnung leer steht. Solche Informationen nutzen Kriminelle oftmals als willkommene Einladung zum Einbruch.
Frau verlor wegen Facebook-Eintrag ihren Rentenanspruch
In den USA wurde einer kranken, depressiven, erwerbsunfähigen Frau der Rentenanspruch abgesprochen, nachdem ein Mitarbeiter der Versicherung, Urlaubsfotos jener Dame auf Facebook erblickte, auf denen sie fröhlich lachend, an der Cocktailbar eines Strandes, in die Kamera prostete. Die Einwände der kranken Frührentnerin, dass der Arzt ihr empfohlen habe, etwas mehr Freude in ihr Leben zu bringen, außerdem habe sie am Tag der Aufnahme ihren Geburtstag gefeiert, ließ die Versicherung nicht gelten. Das Gerichtsurteil steht momentan noch auch, doch sämtliche Ansprüche sind vorerst auf Eis gelegt.
Etwas mehr Vorsicht bei der Preisgabe persönlicher Daten und Fotos, ein freundlicher Umgangston und Sachlichkeit bei heftigen Diskussionen garantieren, dass Sie weder im Internet noch im realen Leben in Verlegenheit geraten.
Trackbacks/Pingbacks
- Kontaktverbot für Lehrer und Schüler in Facebook | scullyvanfunkel.de
- Viele User bereuen ihre Postings Immer w… « Komprimiert
- Viele User bereuen ihre Postings | Gesellschaft-Kultur-Lifestyle 2010 « eycooley.de