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Die neue Dokushow Undercover Boss von RTL zeigt Menschen aus der Chefetage, die sich für ein paar Tage unter das gemeine Arbeiter-Volk mischen. |
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Die beiden Undercover Bosse, die bisher gezeigt wurden, waren männlich und ließen sich für das Experiment einen Drei-Tage-Bart wachsen, setzten sich eine Brille Marke AOK-Kassengestell auf, platzierten ein Basecap auf den Haupthaar und schlüpften in ganz normale Kleidung.
Dermaßen präpariert mischten sie sich unters arbeitende Fuß-Volk an der Firmenfront beziehungsweise die Arbeiter und Angestellten der Firma, für die sie die Verantwortung trugen.
Sie begegneten nur freundlichen, engagierten, hilfsbereiten Mitarbeitern, die unbezahlte Überstunden machten, sich trotz Verätzung an am Unterarm oder Bandscheibenvorfall nicht krank schreiben ließen und sich anscheinend mehr für die Firma interessierten als für Gesundheit und Privatleben.
Due Geschäftsführer der Konzerne schwitzten ein paar Tage, beklagten sich über zu wenig Schlaf und resümierten, dass ihre Mitarbeiter an der Front alles für das Wohl der Firma taten. Natürlich wurde das im Nachhinein mal mehr und mal weniger gebührend honoriert. Es gab eine Einladung zum Firmenhauptsitz, der natürlich wie ein bezahlter Arbeitstag gewertet wurde, einen Handshake von dem jeweiligen Firmen-Boss, der im teuren Maßanzug in seinem Büro thronte und die Mitarbeiter empfing, wie ein König seine Untertanen.
Natürlich wurde auch viel Lob verteilt, ein Schulterklopfen, ein Masterstudium, ein Kochkurs in Asien und für die bandscheibengeschädigte Putzfrau gnädigerweise 200 Euro mehr im Monat.
Die Chefs grinsten, das Personal lächelte und die Putzfrau zahlt jetzt mehr Steuern an das Finanzamt.
…und am nächsten Montag, pünktlich ab 21.15 Uhr geht der nächste Boss Undercover und zeigt den deutschen Fernseh-.Zuschauern, wie man richtig funktioniert, seinen Ober-Boss stolz macht und der Firma ordentlich in die Kasse arbeitet ohne selbst etwas zu verlangen, wenn man ein guter, aufopfernder Arbeiter sein will.
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