Spätestens seit "busch@n-tv", die interaktive, politische Internet-Talkshow des Nachrichtensenders n-tv , in die Penis-Falle getappt ist, dürfte hinreichend bekannt sein, dass die Videochat-Seite "Chatroulette" unter anderem ein Tummelplatz für Voyeure, Exhibitionisten, Pädophile und Perverse ist.
Das Prinzip von Chatroulette :
Zwei Nutzer werden per Zufallsprinzip verbunden und können mittels Webcam, Mikrofon und/oder Tastatur miteinander in Kontakt treten und chatten, aber auch jederzeit die Verbindung unterbrechen und zu einem neuen User (per Zufallsprinzip) weitergeleitet werden, allerdings kann man den vorhergehenden Partner nicht mehr kontaktieren. Da der Zugang zum Videoportal ohne Registrierung erfolgt, bleibt den Usern sehr viel Spielraum, im Rahmen der Anonymität, ihre entblößten Geschlechtsteile einem weltweiten Publikum vorzuführen.
Chatroulette erkennt die "nackte Wahrheit"
US-Investoren distanzieren sich immer mehr von dem visuellen Chat, da immer mehr minderjährige User von Exhibitionisten belästigt werden. Der 17-jährige Gründer, Andrey Ternovskiy, möchte dem jetzt Einhalt gebieten und kündigte in seinem Blog rigorose Maßnahmen an. Mittels eines speziellen Softwarefilters, seien bereits Tausende anzügliche Screenshots plus dazugehöriger IP-Adressen geblockt und an entsprechende Behörden weitergegeben worden und müssen wahrscheinlich demnächst vor Gericht die Hosen runterlassen, falls pädosexuelle Absichten nachgewiesen werden können. . Gründer der Filesharing-Plattform Napster, Shawn Fanning steht ihm dabei hilfreich zur Seite, denn der junge Russe sieht seine Bestreben eine demokratische Ausrichtung der Plattform anzubieten in Gefahr.
Eine verstärkte Kontrolle sei notwendig, um künftige Investoren nicht abzuschrecken. Wie es heißt wurde das momentane Negativimage durch Berichterstattungen im US-TV verstärkt.. Dies gelte es nun wieder ins rechte Licht zu rücken.
Zudem gab es Gerüchte, dass Chatroulette bereits ins Visier der US-Behörden geriet, denn 80 Prozent der Chatter nutzen das Portal um ihre sexuellen Perversionen einer großen Öffentlichkeit zu präsentieren und nehmen keine Rücksicht auf das Alter ihres Video-Partners.
Bleibt zu hoffen, dass auch andere Videoportale zukünftig diesen Filter einsetzen, um Kinder und Jugendliche zu schützen