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Simone Back aus Brighton (England) kündigte bei Facebook, in einem Abschiedsbrief, ihren Selbstmord an, doch trotz ihrer über 1000 Facebook-Freunde wurde ihr keine Hilfe zuteil. |
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Am Abend des 25.12.2010 gegen 23.00 Uhr postete die 42-Jährige ihr selbstmörderisches Anliegen und nahm eine Überdosis Schlaftabletten. Der Abschiedsbrief kümmerte anscheinend kaum jemand. Ein paar wenige Freunde, die kilometerweit entfernt wohnte, kommentieren, man möge doch mal nachsehen, ob Simone tatsächlich einen Suizidversuch unternommen habe. Doch bei ein paar halbherzigen Worten blieb es.
17 Stunden später loggte sich ihre Mutter Jennifer Langridge ein und alarmierte umgehend die Polizei, doch da war es schon zu spät. Ihre Tochter wurde bewusstlos aufgefunden, konnte jedoch nicht mehr gerettet werden.
Mutter erstattete Anzeige, wegen unterlassener Hilfeleistung
Die 60-Jährige ging daraufhin zur Polizei und erstattete Anzeige, wegen unterlassener Hilfeleistung, gegen die untätigen Facebook-Freunde ihrer Tochter..
Nachforschungen ergaben, dass die 42-Jährige schon des Öfteren gedroht hatte, sie würde mittels Tabletten ihrem Leben ein Ende setzen. Daraufhin habe man Simone nicht mehr ernstgenommen, hieß es seitens einiger Facebook-Freunde.
Niemals wegsehen, wenn jemand Selbstmordabsichten bekundet
Psychologen raten in ähnlichen Fällen, umgehend etwas zu unternehmen, denn es sei ein Mythos, dass Menschen, die viel über einen geplanten Selbstmord schreiben oder sprechen, sich niemals selbst töten, sondern lediglich Aufmerksamkeit erregen wollen.
Solche Personen seien oft sehr verzweifelt und erhoffen sich Hilfe. Bleibe der Hilferuf unbeachtet, würden sie ihren Wunsch das Leben selbst zu beenden, in die Tat umsetzten.
Update: Anfang 2011 reagierte das Unternehmen Facebook und richtete eine Hilfsseite ein. Facebook-Freunde können sich an Mitarbeiter wenden, die sich umgehend um den Suizidgefährdeten kümmern. Entweder wird eine Hilfsorganisation eingeschaltet oder direkt die Polizei.
Meldung von Inhalten mit Selbstmordbezug
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Kommentare 1 “ Mehr als 1000 Freunde und niemand hat geholfen”
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krass aber was soll man machen. Da laufen immer mal so freaks rum und wollen sich umbringen. soll man da jedesmal die polizei anrufen?