Um die globale Vernetzung besser zu veranschaulichen, schaltete Internet-Redakteur Moritz Wedel von "busch@n-tv " live auf die Videochat-Seite "Chatroulette" und konnte einen Mann präsentieren, der anscheinend seine Errektionsfähigkeit öffentlich präsentieren wollte.
Die meisten Internetuser wissen, dass nicht alle Chatpartner ein Gespräch über das Wetter führen möchten, sondern dass sich ebenso Pädophile, Perverse, Voyeure, Exhibitionisten und andere eigentümliche Charaktere unter den Videochattern befinden.
Den Machern und Mitarbeitern von "busch@n-tv" der interaktiven politischen Internet-Talkshow des Nachrichtensenders n-tv war das zwar ebenfalls bewusst, trotzdem gingen sie das Risiko ein, Chatroulette live vorzustellen.
Und prompt flimmerte ein unbekleideter, männlicher Unterleib, in all seiner Pracht, über den Studio-Bildschirm. An der frühlingshaften Hitze schien es nicht gelegen zu haben, dass der Mann sich seiner Hose entledigt hatte, denn er fingerte fleißig an seinem Geschlechtsteil herum.
busch@n-tv reagierte umgehend und klickte den "Erektionierten" weg ohne ihn zu thematisieren. Danach wurde "Klimakatastrophe, globale Vernetzung und Co" weiterdiskutiert.
(Quelle – t-online.de)
Was ist Chatroulette?
Die Teilnehmer sitzen vor ihrer Webcam und werden, per Zufallsprinzip, mit einem anderen Teilnehmern der Seite verknüpft. Jeder Nutzer hat die Wahl, ob er mit dem gezeigten unbekannten Internetuser ins Gespräch kommen will oder nicht. Falls ihm das Gegenüber nicht sonderlich interessant oder sympathisch erscheint, kann jederzeit weitergeklickt werden. Da etwa 500.000 Besucher das kostenlose Angebot dieser Seite nutzen, wird sofort ein neuer "Zufalls-Webcamer " angezeigt, falls auf "weiter“ geklickt