Immer mehr deutsche Internet-User kompensieren ihre sexuelle Unzufriedenheit über das Internet.
Insbesondere Männer lassen sich gerne von den Fotos nackter weiblicher Wesen inspirieren und geraten unmerklich in eine Abhängigkeit, aus der sie ohne psychotherapeutische Hilfe kaum noch herausfinden. Wissenschaftler der australischen "Swinburne University of Technology" kamen zu dem Ergebnis, dass Online-Sexsucht und der Drang immerzu erotische Seiten anklicken zu müssen, depressive Störungen hervorrufen kann. Betroffen seien vor allem 24 bis 29-jährige Männer mit einem höheren Bildungsniveau.
Wolfgang Büscher, Mitarbeiter der Einrichtung "Die Arche", sieht speziell für Kinder und Jugendliche eine Gefahr, die kaum abzusehen ist. Es entstehe ein Frauenbild, dass von der Realität gravierend abweicht. Seiner Meinung nach, lernen Kinder von der Internet-Pornographie, dass Frauen konstant Lust auf Sex haben und jederzeit willig seien.
Doch auch männlichen Jugendlichen wird suggeriert, dass Männer jederzeit "wollen“ beziehungsweise stets potent sind . Durch den entstandenen enormen Leistungsdruck ziehen sich immer mehr Jugendliche zurück und haben gar keinen realen Sex mehr, sondern kompensieren ihre Triebe über Cyber-Sex, Webcam-Sex und/oder Chat-Sex. Eltern wird dringend angeraten, Kinder und Heranwachsende nicht unbeaufsichtigt im Internet surfen zu lassen.
Bedenklich ist zudem der neue Trend, dass Jugendliche ihre intimen Aktivitäten filmen und sie ins Netz stellen, wenn die Partnerschaft im Streit auseinandergeht. Das diese Art der "Rache" erhebliche strafrechtliche Konsequenzen haben kann, ist den meisten nicht bewusst.
Bleibt zu hoffen, dass Eltern ihrem heranreifenden Nachwuchs öfter über die Schulter schauen, wenn diese im Internet unterwegs sind. Quelle
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