Endlich sind sie wieder da. Deutschlands Söhne, die etwas vom allgemeingültigen Schönheitsideal abweichen und es schwer haben eine Frau zu finden.

Mario, das Howard Carpendale  – Double

Seit sechs Jahren ist der Versicherungssachbearbeiter  geschieden und muss seinen Hobbys Nordic Walking, Kochen, Singen im Gesangsverein alleine nachgehen. Um nicht mehr alleine durch Leben zu wandeln,  suchte er sich aus seinen sieben Zuschriften zwei Damen aus, die als potentielle Ehefrauen in Frage kommen.

Bevor Karin (38) und Susanne (33) zu Besuch kamen, wurde fleißig im Garten gewerkelt, Tisch und Bänke aufgestellt und eine Tafel gedeckt. Der  35-Jährige zeigte seine kreative Ader als er mit bloßen Händen und  unter 35 Grad Sonnenbestrahlung  an    einem Klumpen Hackepeter   knetete, zupfte und drückte bis das Schweinefleisch   einem kulinarischen  Igel ähnelte.  Bis die Damen endlich eintrafen,    bekam  besagtes Mett-Igelchen  zwar etwas Schlagseite, aber das Volksliedgut, das Mama, Papa und Mario den Mädels vortrugen lenkte gewaltig von der Salomoneninsel ab – oder sollte es etwa ein Durchhalte-Test  gewesen sein?   Doch Karin und Susanne waren nicht  so schnell in die Flucht zu schlagen, tapfer ertrugen sie die Hausmusik des Trios und konnten sogar noch gutgelaunt in die Kamera lächeln.
Nachdem  die Nacht  hereingebrochen war,  fasste sich Mario eine Herz, suchte seine beiden Herzensdamen auf und schenkte ihnen jeweils ein silbernes Kettchen mit einem Hufeisenanhänger. Natürlich ließ er es sich nicht nehmen die Schmuckstücke eigenhändig anzulegen. Feingefühl hatte er ja schon beim Hackepeterstyling bewiesen.
Mit Schweißperlen auf der Stirn, einem hochroten Kopf und zittrigen Händen  fingerte er  verzweifelt  an Susannes Hals herum, bis diese fast dem Würgetod zum Opfer fiel.  Zum Glück überlebte die Kandidaten die Operation "Kehle zuschnüren" und zog es vor;  fortan das Kettchen am Handgelenk zu tragen.

Carsten, der rollige Schafsbock
Der anspruchsvolle Vibrationstrainer lud die rassige Nicole und die etwas zurückhaltende Angie ein. Die beiden wurden mit Cocktails begrüßt, die exotische Namen wie "Orgasmus" und "wilder Sex" hatten.  Um  die Bewerberinnen auf ihre zukünftige Rolle als Sexgespielin hinzuweisen,  durften die beiden Damen  auch einen Blick  in den   "Hobbyraum“ (Schlafzimmer) des 44-Jährigen  werfen.  
Vibrationstrainer scheint wohl die Sendung "Schwiegertochter gesucht" mit  "für Swingerclub gebucht" verwechselt zu haben.

Schwieger-Enkelin gesucht für Peer
Der etwas unbeholfene Blondschopf wurde zuerst mit Beate konfrontiert, die  schon bei diversen  anderen TV-Söhnen  durchs Braut-Raster fiel.  Und auch diesmal  ist abzusehen, dass die Hundepulli-Liebhaberin  mit ihren Reimen, Gedichten, Teelichtchen und Fensterbildchen ihren Peer  nicht hinter dem Ofen hervorlocken wird.  Anscheinend fliegt der 30-Jährige auf Tamara, die ihren Lebensunterhalt bezeichnenderweise als Einkäuferin für Flugzeugteile verdient.

Man darf gespannt sein, welche skurrilen Charaktere  "Schwiegertochter gesucht" noch zu bieten hat.

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