In Israel wurde ein ehemaliger Regierungsangestellter vom Petah Tikva Regional Court wegen Vergewaltigung, vorsätzlichem Betrug und weiteren Delikten, wie Urkundenfälschung zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt.
Der über 60-jährige Nissam Aharon kontaktierte leichtgläubige Frauen mit psyschischen Problemen, ohne zuerst selbst persönlich in Erscheinung zu treten. Unter anderem gab er vor, ein Agent des isrealischen Geheimdienstes Mossad zu sein. Gegenüber seinen Opfern behauptete er, er würde einen wundertätigen Rabbi in Jerusalem kennen, dessen Samen “heilig” sei. Sie müssten nur Geschlechtsverkehr mit diesem Rabbi haben und ihre Probleme würden gelöst. Dann schlüpfte er selber in die Rolle des Geistlichen, um Sex – darunter auch abartige Praktiken -mit den Frauen zu haben. Darüber hinaus ließ er sich für seine “wundersamen Dienste” mit seinem “heiligen” Sperma auch noch bezahlen. Insgesamt trieb er sein Unwesen ca. 15 Jahre lang.
Der zuständige Richter meinte, sein Verhalten sei ungeheurlich und es gäbe keine Worte, die Scheußlichkeit seiner Taten zu beschreiben. Der Angeklagte wurde neben seiner Haftstrafe auch noch zur Zahlung von Schadensersatz an fünf Klägerinnen in Höhe von 100.000 Schekel (ca. 20.000 Euro) verurteilt.