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Wie erwartet präsentierte RTL auch in der zweiten Casting-DSDS-Runde ein paar schrille Typen und als Sahnekirsche einen beleidigten Cosimo, der endlich mal lernen sollte, wie wahre Männer mit Kritik umgehen. |
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Sascha Dentz Der 16-Jährige hatte sich, laut eigenen Angaben, professionell auf seinen Auftritt vorbereitet. Mit Gesangsunterricht, extra für das Vorsingen und täglich 8 Stunden vor dem Spiegel an einer eigenen Chorgeografie arbeiten, sollten ihm die Eintrittkarte, beziehungsweise den gelben Zettel in den Recall sichern. Dermaßen gut gerüstet stand der durchaus sympathische, aber schüchterne Kandidat vor den drei Juroren und zuppelte erstmal gefühlte Stunden an seinem Hemdkragen herum., bis er endlich zum ersten Ton ansetzte. Augen zu, Beine breit, Knie abknicken und stehenbleiben, wie festgeschraubt, Mund öffnen und Töne rauspressen. Irgendwie hatte man als Zuschauer das Gefühl, der junge Mann hätte sich in der Tür geirrt und wollte eigentlich in den Geburtsvorbereitungskurs. Oder sollte er den Spruch: Mach die Beine breit, dass bringt dich immer weiter, falsch verstanden haben?
Mike Müller Der 24-jährige Straßen-Designer ähm Straßenkehrer von Köln-Mühlheim konnte tatsächlich mehr als nur den Besen schwingen und bekam für seinen musikalischen Auftritt den gelben Recall-Zettel
Tatjana Peters 16 Jahre jung, motiviert und mit allerhand Selbstüberschätzung. Sie hauchte gleich zwei Songs in den Raum und kam so temperamentvoll rüber wie "O-Ton Dieter Bohlen: "Eine Moorleiche beim Tatort." Unverständlich für Tatjana Peters, die anscheinend öfter mal auf Hochzeiten performt. Sie traue der Jury nicht. Eindeutig ein Fehlurteil, ließ sie das RTL-Team und uns Zuschauer wissen.
Anton Zeller Sportlich, musikalisch und gutaussehend. Der18-Jährige musste sich vor dem Singen zum Hampelmann machen, weil es "Fernanda Brandao" gelüstete auf seinem Rücken zu reiten, während er Liegestützen machte. Anscheinend verwechselte die Jurorin DSDS mit Supertalent.
Heiko Faller Der Schüler wurde schon als "Germanys Justin Bieber" gehandelt und Dieter Bohlen erkannte in ihm nicht nur einen guten Sänger, sondern ein "DSDS-Objekt für die kleinen Mädels".
Dirk Scheller Dem 20-Jährigen hatte die Natur einen üblen Streich gespielt, denn wenn man seinen Aussagen glauben kann, ist er ein durchweg sportlicher Typ, wenns auch optisch nicht so rüberkommt. (Fernsehn soll bekanntlich dicker aussehen lassen als man wirklich ist). Der sympathische Snowboarder und Volleyballspieler schaffte es jedoch nicht durch den "Casting-Monsun" als er das gleichnamige Lied von Tokio Hotel vorsang.
Cosimo and Friends Obwohl die "Stuttgarts-Most-Wanted-Boygroup" anfangs witzig rüberkam und man schon fast ein klitzekleinwenig Sympathie für den 28-Jährigen empfand, machte der DSDS-Cracker alles zunichte, indem er sich als „Botschafter des Hasses“ benutzen ließ und gehörig ins verbale Fettnäpfchen trat. Tja, Kritik zu vertragen, war noch nie Cosimos Stärke. Im Ego gekränkt zückte er zwar keine Waffe, aber eine Autogrammkarte von Bushido und wies Fernanda Brandao mehrmals darauf hin, dass sie schlecht im Bett sei, solle er (Cosimo) von Bushido ausrichten. Fernanda selbst konterte geschickt, indem sie Rapper Bushido zu ihrem "Ex-Kofferträger" degradierte.
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