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Oftmals werden Adelige als Blaublütige bezeichnet. Doch woher kommt dieser Ausdruck? |
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Der Begriff geht auf den spanischen Adel zurück, deren Venen unter der Haut eine bläuliche Farbe aufwies. Dieser optische Effekt trat zutage als die Herrenschicht der Westgoten mit hellhäutigen Aristokraten aus dem Norden Europas verehelicht wurden. Ihre Nachkommen hatten eine sehr weiße Haut unter der die blauen Adern deutlich zu erkennen waren.
Da Aristokraten keine körperliche Arbeit in der freien Natur verrichteten, bräunte die Haut nicht so stark, wie bei ihren Untertanen, sodass ihnen schon anzusehen war, dass sie aus einem fürstlichen, vornehmen Geschlecht hervorgingen.
Die Bezeichnung Sangre Azul ( Blaues Blut) hat sich bis heute erhalten und wird auch in unseren Zeiten einer noblen Gesellschaftschicht zugeordnet, die sich von den normalen Bürgern, dahingehend unterscheidet, dass sie auf eine lange Reihe fürstlicher Vorfahren zurückblickt, auch wenn ihre politische und wirtschaftliche Vormachtstellung seit der Industrialisierung kaum noch gegeben ist.
Wer hat tatsächlich Blaues Blut?
Viele Krebse, Schnecken, Skorpione und Spinnen haben blaues Blut, das durch den blauen Blutfarbstoff Hämocyanin Hämocyanin, ein blaues Kupferprotein, das sich im Blut befindet und den Sauerstoff transportiert.
Sind weniger als 5g Hämoglobin pro Deziliter Blut mit Sauerstoff beladen, ist eine Blaufärbung (Zyanose) des Blutes gegeben
Düsseldorfer wurden zu Blaublütigen?
Am 1.04. 2008 konnten sich viele Düsseldorfer einen Traum erfüllen, sofern sie ihn denn hatten, meldete die Uni Düsseldorf. In Blutspendezentrale des Universitätsklinikums Blaues Blut konnte man sich mittels Transfusion von 300ml Blauem Blut das eigene gesamte Blutvolumen umwandeln lassen. Die Transfusion wurde von den Wissenschaftlern als völlig unbedenklich deklariert. Als Nebeneffekt verblassten die Blaublütigen und zeigten einen bläulichen, vornehmen Teint. Angeblich sollte Düsseldorf in das Guinnessbuch der Rekorde kommen, falls genug Bürger 1 Stunde für die Transfusion erübrigen könnten. Im Nachhinein wohl eher ein gelungener Aprilscherz der Uni Düsseldorf.
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