Wenn Deutschlands Bauern mit dem Fernsehen auf Brautschau gehen, kann es ganz schön peinlich werden. Das musste jedenfalls der gutmütige Willy erfahren,  als er sich die Imbissianerin Rosi auf den Hof holte.  

 

Willy und Nörgel-Rosi
Den Bauern herumkommandiern, an allem   mäkeln und bloß keine netten, freundlichen Worte über die Lippen huschen lassen, muss sie sich vorgenommen haben, als sie von dem Hessen eingeladen wurde.
Selbst im Stall hatte "Nörgel-Rosi" die Hosen an und tadelte erstmal ihren Willy ab. Die Kühe zu tierisch, der Mist zu schmutzig und die Luft zu dick.  Der betröppelt dreinblickende 49-Jährige stotterte sich irgendwas zusammen und war froh als "Ober-Feldwebel Rosi" ihn in die Küche kommandierte und ihn zur Küchenarbeit verdonnerte. Mach mal dies, schnippel mal hier, schäl mal dort und überhaupt …. erstmal schnell nen verbalen Dämpfer versetzen, damit man als Stadtpflanze  im Fernsehn nicht allzu sympathisch rüberkommt.
Als die beiden dann gemütlich am Mittagstisch saßen,  kam es wie es kommen musste:  Unsere kleine, pummelige  Kampf-Rosi setzte das Tüppelchen auf das i und blamierte ihren Auserwählten noch mal kräftig vor der Kamera, indem sie ihm vorwarf, er hätte keine Tischmanieren und schmatze.  Nein nein – mit so einem kann "AggRosi" nicht zusammenleben, ließ sie die Zuschauer wissen. Da muss sich der Bauer aber gannnnz gewaltig ändern.

Bei Moni müssen die Hasen ihre Löffel abgeben 
Schäfer Lämmes hat mehr Glück. Die  Holde lobte seinen guten Duft  und machte schon am ersten Tag klar, wozu Tiere geboren wurden:  Um im hemischen Küchentopf zu enden.  Der Bauer war begeistert und gab den Häschen gleich mal ne Rübe mehr, damit seine Moni nicht nur auf Knochen lutschen muss sondern ordentlich viel Fleisch zwischen den Zähnen hat.
Als er  die 35-Jährige  tätowierte Angebetete auf die Weide mitnahm, flüchteten die Schäfchen mal ganz schnell Richtung Schnellstraße. Anscheinend hatte es sich unter dem Nutzvieh schon rumgesprochen, dass Moni gerne mal mit dem Tranchiermesser  rasselt.

Diabetes Mellitus oder wie mache ich eine Frau willig
Bauer Harald  und seine Kubanerin hatten ganz andere Sorgen. Morgens zum Frühstück bekam sie erstmal eine von den längsten Pralinen ans Bettchen gebracht. Danach gabs Kakao mt reichlich Zucker, vier verschiedene Kuchensorten und  Brötchen mit Marmelade. Gar nicht so dumm von dem Bauern, denn erhöhter Zuckerkonsum macht müde, antrieblos,  energielos und kann sogar zur geistigen Verwirrheit führen. Das würde jedenfalls das kindliche Verhalten erklären, dass die 26-Jährige plötzlich  an den Tag legte. Sie schmollte wie ein Kleinkind und  war aufgedreht wie  ein Duracell-Häschen auf Ecstasy .

Retro-Gerhard liegt voll im Trend
Zu erwähnen wäre auch "Retro-Gerhard der Hühnerwirt", der  es irgendwie schaffte die Inneneinrichtung seines Hauses über etliche Mode-Epochen hinweg zu retten. Besonders in der Küche schienen die Uhren rückwärts zu gehn. Da wurde gefeuert bis die Funken aus der Ofenklappe sprühten,  wenigstens für ein paar Minuten. Tapfer brutzelte die 59-jährige  Barbara ihre Zweibelringe auf dem erkalteten Herd und schien zu überlegen, ob sie sich nicht doch lieber schon eine Staffel vorher beim "FKK – Hühner- Hansi" hätte bewerben sollen.
Übrigens  hatte der sich nach Ausstrahlung der Sendung im Jahr 2008 in "Schäfer Heinrichs" Mutter "Johanna" verliebt, wenn man bild.de  Glauben schenken darf.  Trotz intensivster Recherche konnte nicht geklärt werden, ob die beiden heute noch zusammen sind.

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1 Comment zu Artikel “Bauer sucht Frau und findet Duracell-Häschen auf Ecstasy”

1. Liesel von der Alm sagt:

   9. November 2010 um

   Bei  Bauer sucht Frau hams doch immer so komische Figurn