Sploggen ist ein Kunstwort, das sich aus den Begriffen Spam und Bloggen zusammensetzt.
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Auf den ersten Blick erscheinen diese Blogs wie alle anderen, doch schon beim genaueren Hinsehen, erkennt man, dass der jeweilige Splogger sich am Content seriöser Blogger bedient. |
Die ersten Sätze sind dementsprechend noch gehaltvoll, doch danach kommen unzählige Reihen ein und desselben Wortes, je nachdem was der Splogger verkaufen will.
Diebstahl von geistigem Eigentum
Dreiste, kriminelle Splogger bedienen sich eines Programms, das den ganzen Content eines Blogs ausliest, die Überschriften und zudem die ersten Sätze übernimmt.
Unter dem jeweiligen Artikel werden dann noch viele Hunderte Keywörter für das Produkt gesetzt, das verkauft werden soll. Besonders clevere, kriminelle Subjekte können sogar den Blog dermaßen manipulieren (hacken), dass
- der eigene Blog plötzlich umgeleitet wird,
- Keywörter unter den Artikeln erscheinen,
- im Menü plötzlich Werbung angezeigt oder sogar
- eine Umleitung der Seite vorgenommen wird.
Was will ein Splogger?
Internet-User auf die Seite locken und in der Menüleiste Werbung für ein Produkt machen, dass natürlich sofort bestellt werden soll.
Und offenbar funktioniert diese dubiose Markenting-Stragetige, denn Splogs wachsen wie die Pilze aus dem Cyberboden.
Warum schadet ein Splog den seriösen Blogger?
Das Problem ist, dass die Blogger, deren Inhalt gestohlen wurde, im Pagerank nach hinten fallen, weil Google es als Spam-Seite einordnet. Obendrein ist der gute Ruf eines Bloggers schnell dahin, wenn die Leser immer wieder auf einen Spamblog gelockt werden und nur sinnentleerte Artikel vorfinden.
Was kann man gegen Splogger tun?
- In den Suchmaschinen (googe, yahoo, bing, fireball und dergleichen) nach dem Namen der eigenen Webseite und nach dem eigenen Content suchen
- Bei Pingdiensten (Technorati) nach der eigenen Webseite suchen
Im Grunde kann man jedoch nicht viel gegen die Splogger unternehmen, zumal diese Software einsetzen und eine direkte Ansprechperson nirgends zu finden sein wird. Informieren Sie Ihren Provider / Webhoster / Anbieter und bitten Sie darum, dass das Sicherheitssystem überprüft und erweitert wird.
Blogger, die ein eigenes Script hochgeladen haben, sollten den Quellcode der index.php und .htaccess kontrollieren und in regelmäßigen Abständen ein Backup vornehmen (Dateien exportieren und auf dem Rechner speichern).
Zudem ist es ratsam, alle Kommentare sowie alle Pingbacks beziehungsweise Trackbacks auf Spam zu überprüfen. Wer auf der sicheren Seite sein will, muss diese Dienste abschalten.
Sollte der eigene Content auf fremden Splog-Seiten missbraucht werden, kann eine Straf-Anzeige, wegen Copyright-Verstoß in Erwägung gezogen werden,
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