Die Besiedlung des Weltalls, speziell des Mondes, hat schon viele Wissenschaftler beschäftigt.
Nachdem der schwedische Häuslekreateur Mikael Genberg gemeinsam mit Ingenieuren der "Königlich-Technischen Hochschule" in Stockholm schon fleißig an einem Mondhaus-Prototypen bastelt, machen sich zur Zeit Experten der Carolina State University sowie Zivil-, Bau- und Umweltingenieure ebenfalls Gedanken, über Häuser auf dem Mond.
Da die Oberfläche des Erdtrabanten durch Meteoriteneinschläge viele Krater und Unebenheiten aufweist, wird anhand eines Computermodells errechnet, wie das Zusammenspiel (Gravitation, Rückstoß, Reibung und Molekülkräfte) zwischen Gebäudefundamenten und Untergrund sein könnte. Auf der Tiefbau-Konferenz in Hollywood, im Oktober 2010, diskutieren diverse Fachleute über das Mondhausprojekt und dessen Umsetzungsmöglichkeiten. Zur Zeit sind die meisten der Experten eher skeptisch und halten eine Hausbau-Realisierung außerhalb unseres Heimatplaneten für undurchführbar.
"House on the Moon Foundation"
Mikael Genberg ist zuversichtlicher und hat schon genaue Vorstellung wie er sein Projekt verwirklichen möchte und lässt die Öffentlichkeit an seinen Visionen teilhaben:
Sein rotes Schwedenhaus würde zusammengefaltet die Reise zum Erdtrabanten antreten. Ein Landungsroboter transportiere den Bausatz zum Grundstück, wo sich das Gebäude in seiner vollen Pracht automatisch entfalte. Sollte alles nach Plan funktionieren stehe am Ende ein 2 ½ Meter hohes Haus auf zehn Quadratmeter Mond-Fläche.
Über das Material wird momentan noch nachgedacht, denn obwohl das Gebäude weder Wind noch Feuchtigkeit ausgesetzt sein würde, müssten die Temperaturschwankungen und die enorme Strahlung bedacht werden, die auf den Baustoff einwirken könnten.
Der Kostenaufwand für das Mondhausprojekt soll um die 50 Millionen Euro liegen und im Jahr 2012 realisiert werden, schätzt Mikael Genberg. Der schwedische Künstler hat jedoch keine Besiedlung im Sinn. Das Mond-Haus soll die Grundlage für seine Stiftung 'House on the Moon Foundation' bilden, die Querdenker finanziell unterstützen wird.
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