Die Vorstellung, dass mythologische (Fabel) Wesen, elegant wie Vögel, in himmlische Gefilde schweben, ist höchstwahrscheinlich nur ein Produkt der menschlichen Fantasie.
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Obwohl Engel, Putten und sogar Drachen oftmals mit Flügeln abgebildet sind, scheint es naturwissenschaftlich eine Unmöglichkeit zu sein, dass diese Kreaturen auch tatsächlich fliegen können. |
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Wissenschaftler analysierte mythologische Wesen
Professor Roger Wotton vom University College London analysierte zahlreiche Gemälde, Skulpturen, aber auch Zeichentrickfilme in denen Drachen, Engel und Feen, eine große Rolle spielen. Er tauchte ein, in die Welt der Märchen, Mythen und Legenden, die dem Normalsterblichen suggerieren, dass zarte Schmetterlingsflügelchen einen Elfenkörper schweben lassen oder Götterboten und Cheruben mittels gefiederter Flügel durch die Lüfte gleiten.
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Gesetze der Aerodynamik Die Vorstellung, dass mythologische (Fabel)Wesen, elegant wie Vögel, in himmlische Gefilde schweben, sei höchstwahrscheinlich nur ein Produkt der menschlichen Fantasie, veröffentlichte Wotton in seinem Artikel im "UCL's Opticon Magazine". |
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Engel sind zu schwergewichtig
Wotton kam zu dem Resultat, dass die Darstellungen fehlerhaft sein müssen, denn anhand der Abbildungen seien Engel, Feen und Drachen viel zu schwergewichtig, um wahrhaftig vom Boden abheben zu können. Zudem fehle es an den dementsprechenden Brustmuskeln, die für einen Flug, mittels Flügel, benötigt würden.
Selbst, wenn es einem Engel gelänge, sich in die Luft zu erheben, könne es ausgeschlossen werden, dass er die Winde nutzen kann, wie etwa ein Segelflugzeug, das zur Höhengewinnung von den Aufwinden Gebrauch macht.
Somit wären orkanartige Sturmwinde notwendig, um einen Engel, der oftmals als menschenähnliche Gestalt abgebildet ist, in der Luft zu halten.
Hummeln-Paradoxon und Engels-Paradoxon
Einige Esoteriker spekulieren, dass ein sogenanntes Engelsparadoxon geben könnte, ähnlich wie bei Hummeln, denen, trotz ihres Eigengewichtes, die Fähigkeit zum Fliegen gegeben wäre.
Ein Student des Aerodynamikers Ludwig Prandtl, der Universität Göttingen, untersuchte in den 1930er Jahren die Bienengattung und stellte fest:
"Die Hummel hat 0,7 cm² Flügelfläche und wiegt 1,2 Gramm.“
Er schlussfolgerte: "Nach den Gesetzen der Aerodynamik; ist es unmöglich, bei diesem Verhältnis zu fliegen.“
Hummeln-Paradoxon wurde ad absurdum geführt
Mittlerweile widerlegte Charles Ellington von der Universität Cambridge dieses Untersuchungsergebnis.1996 erbrachte er den wissenschaftlichen Nachweis:
1,2 g Masse bei 0,7 cm2 Flügelfläche ergibt eine Flächenbelastung von rund 17 kg/m 2 angesichts dieser Tatsache sei es nach den Gesetzen der Aerodynamik prinzipiell möglich, dass Hummeln fliegen, zumal diese Bienengattung eine individuelle Art der Flügelbewegung nutze, um sich in die Lüfte zu erheben.
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Engels-Paradoxon bleibt unbewiesen |
Da jedoch kein leibhaftiger Engel zur Verfügung steht, den Forscher mit naturwissenschaftlichen Mitteln untersuchen könnten, bleibt das Engels-Paradoxon ein ungelöstes Mysterium.
Geflügelte Wesen als Metapher für übersinnliche Erfahrungen
Da der britische Wissenschaftler Roger Wotton ebenfalls nur oberflächliche Untersuchungen tätigen konnte, stellte er sich die Frage, warum die Menschen solche akzeptieren und kam zu der philosophischen Erkenntnis, dass geflügelte Wesen eine Verbindung zu anderen übernatürlichen Welten darstelle.
Zudem wäre es faszinierend, dass eventuell Boten existent sind, die Nachrichten aus Welten vermitteln, die wir mit unseren herkömmlichen Sinnen nicht erfassen. Wahrscheinlich könne auch ein Zusammenhang mit Nahtoderfahrungen hergestellt werden, mutmaßte Wotton.
Träume vom Fliegen, aber auch außerkörperliche Erfahrung seien ebenfalls mit einem Flugerlebnis zu vergleichen. Um die emotionalen Erfahrungen bildlich darzustellen, bediene man sich der Flügel, die symbolisch für ein Gefühl stehen.
Papst Benedikt XVI. zum Phänomen der fliegenden Engel
Im August 2006 wurde das römisch-katholische Kirchenoberhaupt, anlässlich eines halbstündigen TV-Interviews, das unter anderem im Zweiten Deutschen Fernsehen ausgestrahlt wurde, nach dem Phänomen der fliegenden Engel befragt.
Papst Benedikt XVI. beantwortete die Frage mit einem Zitat des britischen Schriftstellers und Katholiken Gilbert Keith Chesterton (1874-1936): "Engel können durchaus fliegen, weil sie sich leichtnehmen würden.“
"Wir könnten auch ein bisschen mehr fliegen, sozusagen, wenn wir uns nicht ganz so schwergewichtig nehmen würden“, fügte das römisch-katholische Kirchenoberhaupt hinzu.
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