Arthur Seat/Schottland – Nach mehr als 200 Jahren gaben 17 fingergroße Puppen in einem kleinen, handgeschnitzten Sarg ein grausiges Geheimnis preis.
Gelöst wurde das Mysterium um die Mord-Puppen von Mike Barber einem DNA-Experten aus Yorkshire. Die geheimnisvollen hölzernen Puppen verlangten großes Fingerspitzengefühl, denn das Baumwollmaterial, in das sie gewickelt waren, war äußerst porös und zerfiel sehr schnell zu Staub.
Anscheinend stehen die kleinen Puppen im direkten Zusammenhang mit den beiden Serienmördern Burke und Hare, die vor mehr als zwei Jahrhunderten lebten und denen 17 Morde angelastet werden.
Irgendjemand hat kleine Puppen mit den Gesichtszügen der bedauernswerten Opfer geschnitzt und sie in einer Höhle eines erloschenen Vulkans in Edinburgh begraben.
Bis 1836 lagen die Puppen unentdeckt in ihren kleinen Särgen. Einige Schuljungen spielten in der Höhle und fanden die Figuren, doch hielten sie diese für Hexenwerkzeug und flüchteten voller Angst.
Mehr als 150 Jahre sollten vergehen, bis die Puppen vom Royal Museum of Scotland gekauft wurden. Der damalige Direktor des Museums Allen Simpson und der amerikanische Wissenschaftler Samuel Menefee hegten den Verdacht, dass einer der Mörder die menschenähnlichen Figuren geschnitzt hatte.