Organ-Verpflanzungen sind keineswegs eine Erscheinung unseres Zeitalters. Bereits vor mehr als 500 Jahren wurden Versuche unternommen Organe zu transplantieren. Dass die experimentellen Transplantationen letztendlich scheiterten, lässt sich aus Aufzeichnungen von 1596 von Gaspare Tagliacozzi aus Bologna herauslesen, der zu dem Resultat kam, dass der .singuläre Charakter des Individuums schuld daran sei, dieses Verfahren an einer anderen Person auszuführen.
Falsche Erinnerungen nach Organ-Transplantationen
Im 21. Jahrhundert sind die medizinischen Erkenntnisse dermaßen ausgreift, dass erfolgreiche Organverpflanzungen an der Tagesordnung sein könnten, wenn nicht ein weltweiter "Mangel an Spenderorganen" herrschen würde. Vielleicht ist den Menschen bewusst, dass Geist-Seele-Körper eine Einheit bilden solange auch nur eine einzige Zelle "am Leben“ ist und das geht offenbar nicht mit dem "Ausfall der Gehirnfunktionen" einher. Dies lassen zumindest die vielen Berichte von Empfängern vermuten, die nach der Transplantation von mysteriösen Visionen und Gedankengängen befallen wurden. Teilweise kamen "falsche Erinnerungen" hoch, die mit dem "Leben vor der Operation" nichts zu tun hatten.
Organ-Transplantation ohne Narkose?
Vermeintlich verstorbene Kinder, deren Organe entfernt wurden, alterten im Nachhinein um Jahrzehnte nach der Entnahme. Betroffene, hieß es in einer TV-Dokumentation, die sich eingehend mit der Thematik "Organverpflanzung" beschäftigte. Bestürzte Eltern äußerten vor der Kamera: " … nach der Spende, glich das Antlitz iunseres 7-jährigen Sohnes glich dem eines 70-Jährigen. Selbst die besten Bestatter waren nicht in der Lage, den Ausdruck unendlicher Qual mit Make-Up und anderen Hilfsmitteln zu vertuschen, zudem wäre das Haar des Knaben weiß gewesen, so wie das eines alten Mannes.
Auch heute werden die Spenderorgane ohne Betäubung entnommen, obwohl medizinisches Personal mit ansehen musste, dass der Blutdruck stieg, Gliedmaßen zuckten, Herzschläge registriert wurden und zuweilen ein gurgelndes Geräusch deutlich zu hören war , während sich der Oberkörper des Hirntoten aufrichtete.
Gefangene Seelen?
In einer anderen TV-Dokumentation berichtete eine etwa 40-jährige Empfängerin, seit ihr Herz eines männlichen Teenagers transplantiert wurde, träume sie, dass der Spender sie innig küsse und ihr seinen Odem einhauchen Mittlerweile habe sie das Gefühl, den ihren Körper mit dem jungen Mann teilen zu müssen..
Teile seiner Seele konnten sich nicht vom Diesseits ablösen und leben nun in dem für ihn „fremden“ Leib weiter, bis sein Herz den letzten Schlag im Empfängerkörper vollendet hat.
Viele Organempfänger haben den Eindruck, dass etwas in ihnen einen Fluchtweg sucht. Diese undefinierbare, verzweifelte Substanz fühle sich eingeschlossen und mit Gewalt festgehalten.
Befürworter von Transplantationen haben ureigene Theorien und argumentieren, dass die Seele eine zweite Chance erhalte, einige Dinge auf Erden zu klären beziehungsweise wiedergutzumachen habe.
Fazit
Albert Einstein gab einst zu bedenken, dass ein Problem niemals mit der gleichen Denkweise gelöst werden können, durch das es entstanden ist. Da stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, ein sterbliches Organ durch ein anderes sterbliches Organ zu ersetzen. Letztendlich muss jedoch jeder selbst entscheiden, wie er mit diesem Thema umgeht.
Liebe Grüße
Scully van Funkel