Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster stellten Veränderungen auf dem Mars fest, die durch jeweilige Jahreszeiten verursacht werden.
Ein Marsjahr dauert 687 Tage und weist eine Durchschnittstemperatur von minus 60 Grad Celsius auf. Sichtbare schwarze Flecken auf der Oberfläche des roten Planeten deuteten die Wissenschaftler als Dünen mit Kohlenstoffdioxid-Eis. Steigen die Temperaturen an geht das Eis sofort in den gasförmigen Zustand über und das darunter befindliche Wasser-Eis schmilzt.
Prof. Dr. Harald Hiesinger, den Direktor des Instituts für Planetologie der WWU geht nun davon aus, dass die „kleine Menge“ Wasser für die Entstehung kleiner Rinnen verantwortlich ist. Durch die Erosion würden linienhafte Flächen abgetragen und kleine Vertiefungen entstehen. Größere Veränderung, wie etwa Täler könnten jedoch nicht entstehen, dazu sei die marsianische Luftfeuchtigkeit zu gering.