ika Berger bat Aleksandra und Jenny zu einem Gespräch, da die beiden anscheinend dem Charme des selbsternannten Womenizers Klaus erlegen waren.
Auch dem aufmerksamen Zuschauer war nicht entgangen, dass Jenny in der letzten beiden Wochen ausgesprochen aggressiv und teilweise etwas kindisch auf Klaus reagierte. Die Sexpertin vermutete, dass hinter dem Verhalten gekränkte Emotionen und eventuell sogar Eifersucht.
Wie zu erwarten dementierte Jenny jedwede positiven Gefühlsregungen für den Callboy. Gewiss, er sei ein guter Gesprächspartner gewesen, doch das sei vorbei. Sie wäre nur noch enttäuscht und sauer. Auf die Frage von Erika Berger, warum sie sich trotzdem mit ihm verabredet habe (nach BB), antworte die 27-Jährige, sie wolle draußen mit ihm Party machen.
Bedenklicher war der Dialog mit Aleksandra. Auf die Frage, ob sie in Klaus verliebt sei, kam das zu erwartende „Nein“.
Als die Aussage kam, dass Klaus gerne mit ihr kuschele, weil sie (Aleks) sein Hundeersatz sei, schienen Frau Berger, einen winzigen Moment, die Gesichtszüge zu entgleisen. Sie warnte Aleks eindringlich davor, keine Erwartungen an Klaus zu stellen. Falls es nämlich in seinen strategischen Plan passen würde, müsse sie damit rechnen, dass er sich auch gegen sie wende. Aleksandra lehnte diese Mutmaßung kategorisch ab. "Gutmensch" Klaus macht so etwas nicht.
Rapper Sido, der im Studio anwesend war, schien die Naivität der beiden Mädels lediglich zu amüsieren. Es ist schon bedenklich, dass lediglich über die Dummheit der (verliebten) Bewohnerinnen gelästert und gelacht wird. Sogar nachdem einige Szenen von Klaus gezeigt wurden, in denen deutlich zu erkennen war, dass er Aleksandra ausnutzt und manipluliert, wurde er bejubelt und gefeiert, sodass der Eindruck entstand, es sei vollkommen in Ordnung, dass man(n) mit den Gefühlen argloser Frauen spielen darf , sofern seine sexuelle Bedürfnisse erfüllt werden müssen oder sie wie einem Hund behandeln darf, falls ein Kuschelbedürfnis besteht.
Gewiss, Big Brother ist ein Spiel, doch man sollte nie vergessen, dass reale Menschen, an dem Projekt teilnehmen.
Medien sind Meinungsmacher und wissen um ihren Einfluss auf das Verhalten und Weltverständnis der Zuschauer. Dass Frauen als Sexobjekt und Hundersatz dargestellt werden, ist in meinen Augen unverantwortlich.
Liebe Grüße
Scully van
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