Von der Wiege des Weihnachtsfestes

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Der Ursprung des Weihnachtsfestes ging im Laufe der Jahrhunderte verloren, da sich die Regeln und Glaubenssätze des Christentums schleichend mit "heidnischen Riten" vermischten und Eins wurden |
Paganer Kult wurde zum "Hochfest" der Katholiken
Der römische Kaiser Flavius Valerius Constantinus I. führte die christliche Lehrmeinung als Staatsreligion ein, war jedoch noch sehr mit den älteren paganen (heidnischen) Traditionen verhaftet und integrierte infolgedessen religiöse Bräuche in den relativ neuen christlichen Glauben.
Dies ging soweit, dass er, als Oberpriester des "Kaisertums der Sonne", das Datum der Geburt von "Jesus von Nazaret" eigenmächtig auf den 25.Dezember verlegte, auf den "Tag der unbesiegbaren Sonne".
Geburtstage zu feiern war lange Zeit blasphemisch [Gotteslästerung]
Historische Überlieferungen weisen allerdings darauf hin, dass die Ursprungs-Christen anfangs jedwede Geburtstags-Feierlichkeiten als Götzendienst kategorisch ablehnten. Nur vermeintlichen Göttern, wie etwa dem Pharao oder Herodes, war es gestattet den Tag einer Geburt ausschweifend zu feiern.
Jesus selbst gemahnte seine Anhänger den "Tag seines Todes" in Ehren zu halten. Hinweise darauf sollen sich im Vers Luk 22:19 finden.
Dort heißt es:
- "Und er nahm das Brot, dankte und brach's und gab's ihnen und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird!"
Das "Hohe Fest" der "Geburt des Herrn" Jesus von Nazaret
Erst im vierten Jahrhundert setzte sich der Geburts-Gedenktag zu Ehren des "Sohn Gottes" langsam durch. Im fünften Jahrhundert wurde das Weihnachtsfest zum festen Bestandteil der katholischen Liturgie.
Gemeinschaft der Christen wächst
Die Römer verbreitenden den christlichen Glauben sehr schnell und somit feierten die Gläubigen, ab dem Jahr 360, in Nordafrika, Oberitalien, im Orient und Spanien regelmäßig die "Geburt des Erlösers". Im Jahr 813 erklärte die Mainzer Synode den 25. Dezember zum "festum nativitas Christi" und damit zu einem kirchlichen Feiertag.
Bescherung von Weihnachts-Geschenken
Die legendäre Bescherung unter dem "Weihnachtsbaum" beziehungsweise "Christbaum" wurde jedoch erst im 16 Jahrhundert eingeführt und vorwiegend von den Protestanten der höheren Gesellschaftsschicht zelebriert.
Während in Deutschland, Schweden, Norwegen, Dänemark, Tschechien, Bulgarien, Schweiz, Liechtenstein und Österreich bereits am Abend des 24.Dezember, nach Sonnenuntergang, die Geschenkübergabe stattfand, wurden die Gaben in Spanien, England, Irland und Amerika erst am 25.Dezember verteilt.
Hindus und Buddhisten feiern Weihnachten mit
Heutzutage wird selbst in nicht-christlichen Ländern ein "Weihnachtsfest" abgehalten. In China ist der Weihnachtsmann in seiner roten Kleidung besonders beliebt, da diese Farbe besonders glückbringend sein soll. In Japan kennt man zwar keine Adventszeit, doch Weihnachten wird mit einer großen Party und einem traditionellen Weihnachtskuchen zelebriert. Indische Kinder erfreuen sich sogar offizieller Weihnachtsferien. Selbst in Südkorea feiert man die Geburt des Heiland mit Weihnachtsmusik, Geschenken und geschmückten Weihnachtsbäumen.
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